Newsletter 039/2009

Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg, Heidelberg:

Interdisziplinäre Sommerschule zum Thema „Gesund altern – individuelle und gesellschaftliche Herausforderungen“

Bewerbungsfrist: 15. Juni 2009


Das Marsilius-Kolleg veranstaltet im Rahmen des Marsilius-Projekts "Perspectives of Ageing in the Process of Social and Cultural Change" vom 30. August bis zum 11. September 2009 in Heidelberg eine interdisziplinäre Sommerschule zum Thema „Gesund altern – individuelle und gesellschaftliche Herausforderungen“ für interessierte Nachwuchswissenschaftler/innen und Doktoranden/innen an deutschen und ausländischen Hochschulen, die sich in ihren Projekten mit dem Thema Altern beschäftigen. Voraussetzung sind gute Deutsch- und Englischkenntnisse. Erwünscht sind Bewerbungen aus allen Fachrichtungen. Die Kosten für Übernachtung, Verpflegung und Rahmenprogramm werden vom Marsilius-Kolleg getragen. Reisekosten (inkl. Visa) werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst getragen.


Inhaltliche Schwerpunkte der Sommerschule

Durch den demographischen Wandel sind Anforderungen und Erwartungen an das Altern tiefgreifenden Veränderungen unterworfen. Insbesondere „junge Alte“ nehmen Altern weniger als schicksalhaften Prozess, denn als einen weiteren Lebensabschnitt wahr, der wie andere grundsätzlich gestaltungsfähig ist. Gleichzeitig wachsen die gesellschaftlichen Anforderungen an das Alter, wie aktuelle Debatten etwa zur Rente mit 67 zeigen. Höhere individuelle Erwartungen an das eigene Alter und gestiegene gesellschaftliche Anforderungen an die Älteren widersprechen sich jedoch nicht notwendig, sondern können sich sogar sinnvoll ergänzen. Aktuelle epidemiologische Studien zeigen, dass ein aktiver Lebensstil gesundheitlichen und kognitiven Veränderungen im Alter entgegenwirken und diese verzögern kann. Insbesondere der kognitiven Reserve wird in diesem Zusammenhang eine entscheidende Funktion zugesprochen. Tatsächlich variiert das Auftreten von kognitiven und körperlichen Beeinträchtigungen im Alter enorm. Soziale Verhältnisse wie Familie, Bildung, Arbeit oder gesellschaftliche Zuschreibungen spielen hierbei ebenso eine Rolle wie das eigene Verhalten (z. B. Sportaktivität, Risikoverhalten) und genetische Faktoren. Die Sommerschule widmet sich in einem interdisziplinären Austausch der Frage, inwiefern Beeinträchtigungen im Alter – wie etwa kognitive Einschränkungen oder kardiovaskuläre Erkrankungen – auf genetisches Schicksal, Risikoverhalten oder Arbeits- und Lebensverhältnisse zurückzuführen sind. Sie beschäftigt sich mit der Analyse des Zusammenspiels verschiedener Bestimmungsfaktoren aus gerontologischer, medizinischer, neurobiologischer, ökonomischer, psychologischer, linguistischer, bildungswissenschaftlicher und soziologischer Sicht. Erklärtes Ziel der Sommerschule ist es, eine konzeptionelle Verbindung von verschiedenen Wissenschaftskulturen herzustellen und den interdisziplinären Dialog zu fördern.

 

Einzureichende Unterlagen

- Anschreiben

- tabellarischer Lebenslauf

- kurze Skizze des eigenen Projekts (max. 2 Seiten)

- ggf. Referenzen

 

Weitere Informationen zur Sommerschule finden Sie unter:

http://www.marsilius-kolleg.uni-heidelberg.de/sommerschule/index.html 

 


Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung per Post oder per E-Mail an:

Prof. Dr. med. Johannes Schröder
Prof. Dr. rer. pol. Markus Pohlmann

Marsilius-Kolleg, Universität Heidelberg

Hauptstraße 232

69117 Heidelberg

E-mail: sommerschule@mk.uni-heidelberg.de

 

 

Kontakt

Dipl.-Psych. Heidrun Lamparter

Dipl.-Soz. Hristina Markova

Sektion Gerontopsychiatrie

Voßstraße 4

69115 Heidelberg

Tel: +49 (0) 6221 / 56-7012 

E-Mail: sommerschule@mk.uni-heidelberg.de

 

Verantwortlich: Fritz
Letzte Änderung: 08.06.2009
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