UniMeile Doktorandenprofile

„Ich habe viel Wissen in Theorie und Praxis des Sports erworben. Das kann
ich nun in Jordanien einbringen.“

Taiysir Mansi, Jordanien

2003, Sportwissenschaft
 

Deutschland zu gehen. Denn um im Handball – damals in Jordanien noch so gut wie unbekannt – voranzukommen, war der Weg ins Ausland nötig:

„Handball hatte in Deutschland eine Tradition, dort war die Ausbildung am besten.“

Heute leistet er für den Sport und die Sportausbildung in seinem Heimatland wichtige Pionierarbeit. Er leitet die Nachwuchsförderung des jordanischen Handballverbands und gilt als Experte im Bereich des Handballtrainings sowohl
in Jordanien als auch im arabischen Raum. Für die International Handball Federation in den arabischen Ländern leitete er einige Trainingskurse. Die Rahmenbedingungen sowohl für den Unterricht als auch im Handball sind mit denen in Deutschland nicht zu vergleichen.

„Oft fehlt es hier vor allem im theoretischen Unterricht an simplen Geräten. Auch Sporthallen fehlen, so dass der Unterricht im Freien stattfinden muss.“ 

Taiysir Mansi sieht darin aber auch eine Chance, kann er doch seine Erfahrung etwa beim Aufbau der Lehrpläne und der Gestaltung der Studiengänge einbringen.

Assistant Professor für Sportpädagogik an der Jordanischen Universität in Amman und Handballtrainer

Mit seinem Handballteam Al Ahli hat Taiysir Mansi gerade erst die jordanische Meisterschaft gewonnen. Der ehemalige jordanische Nationalspieler, der nicht nur als Trainer erfolgreich ist, sondern auch als Professor für Sportpädagogik an der Universität Amman arbeitet, hat damit einmal mehr Theorie und Praxis des Sports erfolgreich vereint. Denn bereits während seiner Promotionszeit in Heidelberg hat sich Taiysir Mansi nicht nur wissenschaftlich mit der Nachwuchsförderung im Handball beschäftigt, sondern auch selbst aktiv gespielt und als Trainer für verschiedene Vereine gearbeitet. Ein Erfolg war dabei der Gewinn der Hessenmeisterschaft mit der SG Nieder-Roden.
Diese Erfahrungen und das Wissen, das er sich hier in Heidelberg angeeignet hat, kommen dem passionierten Handballer nun, nach seiner Rückkehr nach Jordanien, zugute. 

„Beruflich verdanke ich dem Sportinstitut Heidelberg und insbesondere meinem Doktorvater Professor Klaus Roth sehr viel“,

berichtet Mansi, der sich nach einem Sportstudium in Jordanien entschlossen hatte, zur weiteren Ausbildung nach